Viscerale Osteopathie
Die Viszerale Osteopathie ist derjenige Teil der Osteopathie welcher sich speziell der Behandlung innerer Organe (Viszera) widmet.
Entwickelt wurde die Viszerale-Osteopathie von Jean-Pierre Barral D.O., und Jacques Weischenk D.O. Sie wird insbesondere in frankophonen Ländern praktiziert und wird in Deutschland meist relativ mechanistisch interpretiert
In der Viszeralen Osteopathie werden die Organe sanft und direkt behandelt. Es wird dabei die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den
sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Diese Bewegungen werden in der viszeralen Osteopathie Mobilität genannt.
So werden, nach den Vorstellungen der Osteopathie, die Anheftungen der Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und dadurch gestaute Gewebe drainiert. Ziel ist es die Funktion der Organe zu unterstützen und anzuregen und die Selbstheilungskräfte zu fördern.
In der viszeralen Osteopathie besitzt das Wissen um die embryonale Entwicklung der Organe eine große Bedeutung: Laut Barrall vollzieht jedes Organ zeitlebens die Bewegung nach, welche es in der Embyonalzeit während seiner Ausbildung vollzogen hat. Diese feine, sehr langsame
Bewegung wird als der Ausdruck der "Vitalität" des jeweiligen Organs verstanden. Diese Bewegung wird in der viszeralen Osteopathie "Motilität" genannt.
Das Palpieren (Erfühlen) dieser feinen Bewegung durch den entsprechend geschulten Osteopathen erfordert viel Übung und Erfahrung. Durch sanften Ausgleich und Förderung dieser Bewegung versucht der Behandler die Vitalität des Organs anzuregen um dessen Selbstheilungskräfte zu stärken.
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.
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