Entwicklungsprobleme
Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten sind vom Kindergarten bis in die Schulzeit und oft noch darüber hinaus eine große Herausforderung oder gar Belastung für die Menschen die mit ihnen zusammen leben, sie fördern und unterichten wollen. Oftmals werden solche jungen Menschen in unserem Schulsystem „ausgesiebt“ und ihre oft bemerkenswerter Fähigkeiten und Begabungen gehen ihnen und der Gesellschaft mehrheitlich verloren.
Bei vielen Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten einschließlich Aufmerksamkeits Defizit (ADS) gab es eine komplizierte und traumatische Geburt mit anschliessender Auffälligkeit der motorischen Entwicklung. Offensichtlich kommt es in allen diesen Fällen zu unterschiedlichen Formen von Leistungseinschränkungen oder Fehlfunktionen.
Der Geburtsprozess
Zum Zeitpunkt der Geburt ist der kindliche Kopf so ausgebildet das er die Kompression während des Geburtsprozesses verkraften und sich sogleich wieder erweitern kann wenn das Baby nach der Geburt schreit.
Auch am unterere Ende des Zentralnervensystems ist das Becken und Kreuzbein so gebildet, daß es die "zusammendrückenden" Kräfte der kontrahierenden Gebärmutter aufnehmen kann und dann durch körperliche Bewegungen nach Geburt wieder ausgleicht. Das Gehirn befindet sich gut geschützt innerhalb des Schädels, die Wirbelsäule schützt das Rückenmark, das den Kopf und das Becken verbindet.
Probleme bei der Geburt und den Wehen können diese Bereiche jedoch beinträchtigen und das Nervensystem folglich von innen irritieren und seine gesunde Entwicklung so erschweren.
Häufig vorkommende Störungen des gesunden Geburtsprozesses:
Auch der Zustand des Neugeborenen kann Hinweise auf die Gesundheit seines nervalen Systems geben. Zeichen von möglichen Schwierigkeiten können u. a. sein:
Ein weiterer wichtiger Hinweis auf mögliche Probleme ist eine Veränderung der Reihenfolge oder fehlende Stadien in der Bewegungsentwicklung. Diese sollte folgenden Verlauf zeigen:
Jeder dieser Entwicklungsschritte geht mit einer spezifische Reifung des Nervensystems einher. Jede Veränderung läßt deshalb darauf schließen, daß Bereiche des Zentralnervensystems möglicherweise beeinträchtigt worden sind.
Jede Entwicklungsunregelmässigkeit, sollte ernstgenommen und abgeklärt werden!
Oft wird das Stillen in einigen Tagen aufgegeben und das Kind mit Fläschen ernährt. "Spucken" gibt sich nach ein oder zwei Monaten „von selbst“, aber e kommt zu unregelmässigkeiten bei der Verdauung. Das Überstrecken des Rückens und die Extension des Nackens werden weniger auffällig, durch die Weiterentwicklung zum Stehen und zum Gehen, äußern sich nun aber z.B. im "Zehen-Gang".
So kann sich eine Problematik zwar mit der Zeit Kompensieren, kann sich aber auch an einem anderen Ort zeigen.
Kinder im schulpflichtigem Alter mit offenkundigen Problemen haben meist bereits eine Vielzahl medizinischer Interventionen hinter sich und sind durch Schulversagen, Leistungsdruck und Problematisierung verunsichert und frustriert.
Sehr häufig liegen bei solchen Kindern Wahrnehmungsstörung zugrunde, die die Körperwahrnehmung (Gleichgewicht, Raumorientierung, Motorik etc. ), die Sicht- und Gehörfähigkeiten und die Verständnis, Merk und Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Diese Kinder profitieren sehr von Behandlungen welche die Muskulo-Skeletale Geschlossenheit ihres Körpers fördern. Eine symptomatische Unterdrückung mit Psychopharmaka erscheint von osteopathischer Sicht hingegen als problematische Intervention.
Ergänzungstherapien wie Neurophysiologisches Training wie INPP, pflegerische Gymnastik, Visuelles- und Gehörwahrnehmungstraining sowie eine naturbelassene ausgeglichene Ernährung mit vollwertigen, natürlichen Nahrungsmittel, schaffen wirkungsvolle Voraussetzung für eine weiter Entwicklung und Nachreifung des Kindes.
Die strukturellen Funktionsstörung, die aus Geburtstraumata resultieren, sollten so früh als möglich behandelt werden, damit die neurologische Entwicklung zufriedenstellend verlaufen kann.
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.
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