Osteopathie bei Kindern

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Entwicklungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen


Herausforderungen und Auswirkungen

Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten stellen vom Kindergartenalter bis weit über die Schulzeit hinaus eine große Herausforderung für ihr Umfeld dar – sei es für Eltern, Lehrkräfte oder pädagogische Fachkräfte. Häufig geraten diese jungen Menschen in unserem Schulsystem ins Abseits, da ihre besonderen Fähigkeiten und Potenziale nicht ausreichend erkannt und gefördert werden. Dadurch gehen sowohl ihnen als auch der Gesellschaft wertvolle Begabungen verloren.


Studien zeigen, dass bei vielen Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten – einschließlich Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) – bereits während der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten Anzeichen für eine beeinträchtigte neurologische Entwicklung vorliegen. Insbesondere komplizierte oder traumatische Geburtsverläufe sowie Auffälligkeiten in der motorischen Entwicklung können auf funktionelle Einschränkungen im Nervensystem hindeuten.


Der Geburtsprozess als prägender Faktor

Die Geburt ist ein hochkomplexer biologischer Prozess, bei dem enorme physische Anpassungsleistungen erforderlich sind. Der kindliche Kopf ist so beschaffen, dass er die Kompression während des Geburtsvorgangs tolerieren und sich nach der Entbindung durch das erste Schreien wieder ausdehnen kann. Ebenso ist das Becken mit dem Kreuzbein des Kindes anatomisch so geformt, dass es den Druck der Wehen aufnimmt und sich nach der Geburt durch Bewegung ausbalanciert.


Das Nervensystem des Neugeborenen ist dabei durch den Schädel, die Wirbelsäule und das Rückenmark geschützt. Komplikationen während der Geburt oder der Wehen können jedoch diese Schutzmechanismen beeinträchtigen und zu neurologischen Dysfunktionen führen. Infolgedessen kann die gesunde Entwicklung des Kindes erschwert werden.


Häufige Geburtskomplikationen mit möglichen Auswirkungen auf die neurologische Entwicklung

Vorzeitige oder unregelmäßige Wehen

Frühzeitiger Fruchtwasserabgang

Medikamentös eingeleitete oder beschleunigte Geburt

Abweichende Lage des Babys (z. B. Beckenendlage)

Ungewöhnlich lange (> 18 Stunden) oder sehr schnelle (< 3 Stunden) Geburt

Periduralanästhesie (PDA)

Einsatz von Zange oder Saugglocke

Nabelschnurumschlingung um den Hals

Auffällige Verlangsamung der kindlichen Herztöne

Unterbrechung oder Verzögerung des Geburtsprozesses

Kaiserschnitt

Frühe Anzeichen für neurologische Dysfunktionen


Auch der Zustand des Neugeborenen kann Hinweise auf mögliche Entwicklungsprobleme geben. Mögliche Warnsignale sind:


Verzögerung beim ersten kräftigen Saugen über mehr als 12 Stunden

Häufiges Erbrechen oder schwallartiges Spucken nach dem Stillen

Überstreckung des Kopfes und Rückens, insbesondere beim Liegen oder beim Halten auf dem Arm

Asymmetrische, ruckartige oder zuckende Bewegungen der Gliedmaßen

Unstillbares Schreien über längere Zeiträume

Übermäßige Schreckhaftigkeit

Ein weiteres Indiz für mögliche neurologische Auffälligkeiten ist eine Abweichung in der Reihenfolge oder Ausführung der frühkindlichen Bewegungsentwicklung. Die motorische Reifung folgt in der Regel einem bestimmten Schema:


Rollen (seitlich)

Robben (flaches, symmetrisches Kriechen)

Krabbeln (auf Händen und Knien, im gekreuzten Muster)

Cruisen (seitliches Fortbewegen an Möbeln)

Freies Gehen (ohne häufiges Stolpern oder übermäßige Rückwärtsneigung)

Jede dieser Entwicklungsstufen ist mit einer spezifischen Reifung des Zentralnervensystems verbunden. Abweichungen oder Verzögerungen in dieser Abfolge können auf neurologische Beeinträchtigungen hinweisen und sollten ernst genommen werden.


Spätfolgen und schulische Herausforderungen


Viele frühe Anzeichen werden zunächst nicht als problematisch wahrgenommen oder erscheinen vorübergehend. So kann sich beispielsweise das Spucken nach ein bis zwei Monaten von selbst regulieren, während jedoch subtile Verdauungsprobleme bestehen bleiben. Auch das Überstrecken des Rückens nimmt durch die Entwicklung zum Stehen und Gehen ab, kann sich jedoch später als Gangbildstörung (z. B. Zehenspitzengang) äußern.


Kinder im schulpflichtigen Alter, die unter anhaltenden Entwicklungsauffälligkeiten leiden, haben oft bereits eine lange medizinische Vorgeschichte. Durch schulische Misserfolge, Leistungsdruck und soziale Stigmatisierung erleben sie häufig Unsicherheit und Frustration. In vielen Fällen liegen diesen Schwierigkeiten Wahrnehmungsstörungen zugrunde, die sich auf verschiedene Bereiche auswirken können:


Körperwahrnehmung (Gleichgewicht, Raumorientierung, Motorik)

Visuelle und auditive Wahrnehmung (Seh- und Hörverarbeitung)

Kognitive Funktionen (Gedächtnis, Konzentration, Verstehen)

Ganzheitliche Förderansätze


Kinder mit Entwicklungsverzögerungen profitieren besonders von Therapieansätzen, die auf die muskuläre und skeletale Stabilität ihres Körpers abzielen. Eine rein symptomatische Behandlung mit Psychopharmaka erscheint aus osteopathischer Sicht problematisch, da sie die zugrundeliegenden funktionellen Störungen nicht behebt.


Ergänzende Therapiemethoden, die sich positiv auf die neurologische Reifung auswirken können, umfassen:


Neurophysiologisches Training (z. B. INPP-Methode)

Pflegerische Gymnastik

Visuelles und auditives Wahrnehmungstraining

Ernährungsoptimierung mit natürlichen, vollwertigen Lebensmitteln

Frühzeitige Intervention ist entscheidend

Strukturelle Funktionsstörungen, die durch Geburtstraumata bedingt sind, sollten so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Eine gezielte Förderung kann dazu beitragen, die neurologische Entwicklung positiv zu beeinflussen und langfristige Einschränkungen zu minimieren.

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